Klar, nach RFC müssen bestimmte Dinge bei einem Mailserver zusammenpassen.

Nach RFC1912 – Section 2.1 muss der Rückwärts aufgelöster Hostname zu dessen Vorwärtsauflösung passen.

Als Beispiel:
Wenn ich nachfrage welcher DNS Name zur IPv4 Adresse 10.2.3.4 gehört und darauf die Antwort bekomme, es ist: test.example.com…. Ja dann muss auf die Frage welche IPv4 Adresse zum DNS Namen test.example.com gehört auch die Antwort kommen: 10.2.3.4

Aus Sicht des testenden ist die Wahrscheinlichkeit schon höher dass beide Systeme unter der gleichen Kontrolle stehen. Zusätzlich haben Bots in einem Botnetz extrem selten die Möglichkeit diese Einträge passend zu setzten und der Administrator des Systems hält sich nicht nur die RFCs sondern konfiguriert zudem ordentlich. Es ist daher ebenfalls wahrscheinlich dass er sich bei seinen sonstigen Konfigurationen auch Mühe gegeben hat 😀 Dieses lässt sein System zusätzlich sicherer gegen Missbrauch erscheinen.

Weiter im Text…
Denn nach RFC 2821, Section 3.6 muss der im HELO/EHLO angegebene DNS Name nicht nur ein gültiger Fully Qualified Domain Name (FQDN) sein, sondern er muss zusätzlich zum Hostname des einliefernden Mailservers passen. So lässt sich nun ersehen dass nicht nur IP und DNS unter der gleiche Kontrolle zu sein scheinen, sondern gleichfalls das Mailsystem.

Der Admin scheint also zu wissen was er tut und hat auch die Kontrolle über das System 🙂

Ich prüfe dieses nun bei jeder einzuliefernden E-Mail. Ist nicht alles korrekt, wird die E-Mail abgelehnt. In den letzten Wochen tauchen genau hier gehäuft Unstimmigkeiten auf und dieses nicht bei kleinen „Wurstbuden“ sondern auch bei den ganz Großen! Natürlich ist es kein zwingender Grund E-Mails auf dieser Basis abzuweisen…. Da die Sysadmins der Mailserver, vor allem der ganz GROSSEN, ja Fachleute sind… Sollte man von diesen erwarten können sich an diese einfachen Vorgaben zu halten, oder? — Oder ist es wirklich zu pingelig?