Mein Name ist Sebastian van de Meer, und ich wurde zu Beginn der achtziger Jahre in Paderborn geboren. Einen Großteil meiner Kindheit verbrachte ich in dem sehr kleinen und langweiligen Dorf Wemb, das zur Gemeinde Weeze gehört, sowie in dem beschaulichen Kevelaer.

Ich war schon immer jemand, der neue Spielzeuge zuerst auseinandernehmen musste, um zu sehen, wie sie funktionieren. Leider habe ich viele davon nie wieder zusammenbauen können. Das führte immer mal wieder zu ermahnenden Worten meiner Eltern.

Mein eigentliches Interesse für Computer wurde durch den Commodore 64 eines damaligen Schulfreundes geweckt, als ich 7 oder 8 Jahre alt war. Wir haben Gott und die Welt auf diesem Gerät programmiert. Ich besitze heute noch funktionstüchtige Geräte dieser Art!

Alle Geräte mit einem Stecker wurden damit zu meinem Lieblingsspielzeug. Während meiner Schulzeit besserte ich mein Taschengeld in einer kleinen Computerwerkstatt auf – Computer Andris in Kevelaer. Schon als kleiner Junge konnte ich hier Computer zusammenbauen, reparieren oder Kunden beim Kauf beraten. Nicht immer perfekt, aber ich wurde stets besser.

Alles, was mit Computern zu tun hatte oder sich löten ließ, wurde auf Herz und Nieren geprüft, zerlegt, wieder aufgebaut – und das so lange, bis es viel besser war als zuvor, na ja, oder überhaupt nicht mehr funktionierte.

Irgendwann suchte meine Oma ein besonderes Weihnachtsgeschenk für mich und fragte meinen damaligen Chef, womit man mich herausfordern könnte und was mir zudem Spaß und Wissen bringen würde. Er empfahl ihr eine SUSE Linux, genauer gesagt, gab er ihr die damals aktuelle Version 5.1. Nach und nach verdrängte Linux mein Windows vom Computer. Inzwischen nutze ich seit über 15 Jahren auf keinem meiner Computer mehr Windows als Betriebssystem. Ausnahmen bestätigen die Regel… Gespielt wird jedoch immer noch auf Windows.

Mein Berufswunsch war schon damals: „Irgendwas mit Computern!“ So kam es dann auch, und ich konnte mein Hobby zum Beruf machen. So verbringe ich fast den ganzen Tag mit meinem Hobby und habe nicht einmal das Gefühl, zu arbeiten.

Zurzeit arbeite ich als Chief Technology Officer (CTO) bei einem international tätigen Unternehmen in Bonn. Seine Dienste hat sicher fast jeder schon einmal unbewusst genutzt.

Mein Steckenpferd sind Netzwerke und deren Sicherheit; Linux sowie FreeBSD sind meine bevorzugten Betriebssysteme, dicht gefolgt von Solaris. Microsoft hat zweifellos seine Berechtigung, viel für die IT-Welt getan und bietet gute Produkte sowie einen großen Markt. Dennoch überlasse ich anderen gern die Arbeit mit diesen Systemen und bin sehr froh, fast keine Berührungspunkte mehr damit zu haben.

Ich bin manchmal etwas seltsam und stelle immer mal wieder komische Fragen. Keine Sorge, das ist ganz sicher nicht böse gemeint!

Mal sehen, was die Zukunft noch so bringt….