Bild von Sebastian van de Meer aka Kernel-Error.

Moin, ich bin Sebastian – CTO, Security‑Researcher, Ethical Hacker und Elektronik‑Bastler.
Geboren in den frühen Achtzigern in Paderborn, aufgewachsen im Raum Wemb, Kevelaer und Nieuw-Bergen am Niederrhein; heute lebe ich mit meiner Familie in Rheinbach‑Todenfeld.

Wie es anfing

Ich wollte schon immer wissen, wie Dinge funktionieren. Das fing damit an, dass meine Matchbox-Autos „Unfälle“ hatten und anschließend repariert werden mussten. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich alles Mögliche mehr oder weniger fachgerecht auseinandergebaut, um zu verstehen, was darin passiert. Am Anfang war das eher eine Einbahnstraße: zerlegen – ja; wieder zusammenbauen – eher nein. Mit der Zeit wurde es besser, und ich konnte immer mehr Dinge auch wirklich reparieren.

So bin ich Stück für Stück in Richtung Elektronik gerutscht, weil sich dort einfach viel mehr Möglichkeiten verstecken – und jede Menge spannende Entdeckungen. Als ich dann kapiert habe, dass ICs nicht nur Signale schalten, sondern teilweise sogar Code enthalten und programmierbar sind, war der Weg zur IT nicht mehr weit.

Vom Hobby zum Beruf

Mit 14, knapp 15, kam der Ferien- bzw. „neben der Schule“-Job dazu – und irgendwann wurde daraus mein echter Beruf. Hobby zum Beruf. In der IT gibt es noch einmal mehr Möglichkeiten, Geheimnisse und Entdeckungen; vor allem kommen ständig komplett neue Themen dazu.

Nach dem Ferienjob im kleinen Computerladen in Kevelaer ging es direkt weiter zu einem Unternehmen aus Krefeld, das als Partner eine „SAP-für-Handwerker“-Lösung vertrieben hat. Dort ging es dann richtig mit SCO UnixWare 2 los – installiert von 150-MB-Bändern.

Breite Basis

Es folgten Sun Solaris, Linux und auch ein bisschen Windows mit Domäne. Weiter ging’s zu einer Firma, die weltweit große Industriemaschinen gekauft und verkauft hat, und zu einem Systemhaus, das im Grunde „alles“ gemacht hat: Data-Center-Betrieb, Kundenbetreuung, Telefonie, Cloud, Netzwerke – bis hin zu einem eigenentwickelten, fingerabdruckbasierten Zutrittssystem. Danach kam etwas Konzernluft mit eigener Entwicklung und großer Infrastruktur. Rückblickend hat sich meine Arbeit – und meine Art zu arbeiten – mehrmals komplett neu erfunden, einfach weil sich Technik, Anforderungen und Einsatzszenarien grundlegend verändert haben.

Was bleibt

Geblieben ist mein Interesse, Dinge zu verstehen – wie sie funktionieren und warum. Elektronik begleitet mich weiterhin (das sieht man auch in den Blogbeiträgen). IT und der möglichst sichere Umgang damit sowieso.

Heute arbeite ich als CTO bei einem internationalen Unternehmen in Bonn – viel unsichtbare Infrastruktur, die viele Menschen indirekt jeden Tag verwenden. Mein Spielfeld: Netzwerke & IT‑Security, Enterprise‑Storage, Loadbalancing, High Availability und Automatisierung, plus Container, Cloud, Datacenter‑Betrieb und Datenschutz. Praxis vor PowerPoint, Reproduzierbarkeit vor Gerede.

Haltung & Arbeitsweise

Werkbank, nicht Showroom.
Hier findest du Notizen, Skizzen, Lösungen, die bei mir funktionieren. Ich dokumentiere knapp, aber nachvollziehbar – lieber ein funktionierendes diff als fünf Absätze Marketingdeutsch.

Security – defensiv und verantwortlich.
Ich suche und melde Schwachstellen verantwortungsbewusst (Responsible Disclosure). Getestet wird nur mit Zustimmung oder in eigenen Umgebungen. Ich bin im Cyber‑Sicherheitsnetzwerk des BSI gelistet und seit Jahren im CCC unterwegs. Auf Bug‑Bounty‑Plattformen wie Intigriti und OpenBugBounty spiele ich gelegentlich mit – Ziel ist immer: Risiken sichtbar machen, reproduzierbar dokumentieren, fair kommunizieren.

Cloud & Automatisierung.
Cloud ist – bei aller berechtigten Kritik – die Gegenwart und die Zukunft. Datacenter ist tot (zumindest so, wie wir sie früher betrieben haben). Ich setze auf Automatisierung statt Klick‑Orakel: deklarativ, versioniert, beobachtbar. Weniger Handarbeit, mehr Konsistenz, klare Schnittstellen, gutes Monitoring – und nur so viel Komplexität wie nötig.

AI – mit Sinn und Verstand.
AI ist gefährlich, aber sie bleibt. Wer keine AI nutzt, wird abgehängt.
Ich nutze AI als zusätzlichen Sensor und Beschleuniger: beim Programmieren (schnellere Prototypen, sauberere Tests, zielsicheres Refactoring), bei Reviews und beim Automatisieren von Routinen. AI entscheidet bei mir nie allein – Mensch schaut drüber, bevor’s live geht.

Elektronik & Reparieren.
Lötkolben, Messspitzen, Arduino/ESP32, Raspberry Pi – ich baue, repariere und dokumentiere, damit andere nachbauen können. Wenn’s hilft, kommen kleine Tools/Skripte dazu. „Blutgruppe: Kolophonium.“

Werdegang in kurz

  • Früher: C64‑Faszination, Nebenjob in einer Computerwerkstatt in Kevelaer; erste PCs gebaut, vieles kaputt‑probiert, viel gelernt.
  • Linux/Unix: SUSE Linux 5.1 als Augenöffner; seit >25 Jahren Linux & FreeBSD auf fast allem, was ich benutze.
  • Heute: CTO in Bonn – Netze/Security, Storage, HA, Automatisierung, Container & Cloud; parallel CCC & BSI/CSN‑Engagement.
  • Nebenbei: Verantwortungsvolles Security‑Research, Bug‑Bounties (Intigriti, OpenBugBounty), Reparatur‑ und Bastelprojekte – alles mit Dokumentation für später.

Was du hier erwarten kannst

  • Praxis‑Posts statt Hochglanz: Netzwerke, Mail‑Security, DNS/DNSSEC, IPv6, TLS/DANE, Monitoring.
  • Security‑Notizen mit klaren Schritten (Was ist das Problem? Wie nachstellen? Wie fixen?).
  • Elektronik‑Kram von „geht wieder“ bis „hätte ich so nicht gedacht“.
  • AI‑/Automation‑Schnipsel, die echte Arbeit schneller und Prozesse sauberer machen.

Frage? Dann fragen. Ich helfe gern beim Selbermachen – aber ich bin kein „Admin auf Zuruf“.