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Preciva 992D+ im Test: Löt- und Heißluftstation für Hobby & Repaircafé

Picture of Soldering Station Preciva 992D+

Weiter geht es mit einer Lötstation. Wie immer: Das ist ein Werkzeug, das ich selbst einsetze. Es bedeutet nicht, dass es das Beste der Welt ist oder dass man damit sofort eine professionelle SMD-Reparaturwerkstatt eröffnen sollte.

Ende des letzten Jahres war ich auf der Suche nach einer kompakten Lötstation, die eine ordentliche Wattleistung hat und eine Kombination aus Lötstation und Heißluftstation bietet. Sie sollte aber nicht zu teuer sein. Einzelne Geräte hatte ich zwar schon verschiedene, aber gedacht war es eher für den mobilen Einsatz im Repaircafé. Die dortigen Reparaturen sind meist überschaubar.

Dennoch muss ich zugeben, dass mich diese Station tatsächlich überrascht hat. Preis/Leistung sind wirklich gut. Fun Fact: Die FritzBox-Reparatur habe ich mit genau dieser Station gemacht – einfach um zu testen, was geht – und ja, es ging, und das sogar wirklich okay.

Natürlich ist sie nicht mit einer großen professionellen Station von beispielsweise Weller zu vergleichen. Aber das ist auch gar nicht der Anspruch. Das Ding kostet aktuell auf Amazon knapp 130 €. Dafür bekommt man 6 verschiedene Lötspitzen, Lötzinn, Heißluft mit verschiedenen Aufsätzen, ein digitales Display und ach … schaut mal selbst: https://amzn.to/47zAAmr

Ich würde behaupten: Die meisten Hobbyreparaturen – selbst im Bereich SMD – lassen sich damit problemlos durchführen. Aber hey, das ist nur meine Meinung 😀

USB-Kabeltester: Kabelbrüche & Datenfähigkeiten schnell prüfen

Das hier ist zugleich der Auftakt einer kleinen Beitragsserie unter dem Titel „Was hast du in deiner Elektronikwerkstatt?“. Vor allem nach dem Beitrag zur FritzBox wurde diese Frage mehrfach an mich herangetragen.

USB Kabeltester mit leuchtenden LEDs und eingestecktem USB-C Kabel.

Um gleich Klarheit zu schaffen: Von einer „Elektronikwerkstatt“ kann bei mir keine Rede sein. Was du hier siehst, ist meine kleine „Healing-Bench“ – ganz sicher keine vollwertige Werkstatt und ohne entsprechenden Anspruch. Ich repariere und bastle Elektronik aus reinem Hobby, und man kann sich daran also vermutlich nicht unbedingt ein Beispiel nehmen. Aber hey, ihr habt gefragt – und ich hab was zu erzählen.

Mein Werkzeug soll eins sein – funktionieren. Ich will mich nicht darüber ärgern, es soll mich nicht umbringen und bitte auch nicht die Welt kosten. Ja, vieles davon stammt tatsächlich von AliExpress 😀

USB-Kabeltester – mein Einstieg

Heute stelle ich dir einen USB-Kabeltester vor. Mittlerweile kommt fast jedes Gerät mit einem USB-Kabel – zum Laden oder für den Datenaustausch. Besonders mit USB-C hat sich die Vielfalt der Kabelstandards enorm vergrößert. Ich meine damit nicht nur Lade-Standards, Spannungen und Leistungen, sondern auch verschiedene Datenübertragungsmodi.

Früher, zu Zeiten von USB-A/B, war das noch eindeutig: Ein Kabel konnte so ziemlich alles – Laden oder Daten. Mit Micro-USB begann dann der Wandel: Viele Kabel taugen nur noch zum Laden und übertragen keine Daten mehr.

So oder so hast du sicher auch so eine Schublade zuhause, in der sich unzählige USB-Kabel sammeln. Ständig ziehst du eins heraus und fragst dich: „Kannst du Daten übertragen?“ Das Kabel schweigt. Und bei seltsamem Verhalten fragt man sich: „Hast du einen Kabelbruch?“ – auch hier bleibt das Kabel stumm.

Praktische Hilfe für den Alltag

Hier kommt der USB-Kabeltester ins Spiel: Unter 10 €, betrieben mit einer einzigen CR2032-Knopfzelle, und er passt praktisch auf jede USB-Variante – selbst Lightning.

Link zu AliExpress: https://s.click.aliexpress.com/e/_oBI7lsv

So funktioniert’s:

Beide Kabelenden einstecken, Gerät einschalten, und die beschrifteten LEDs zeigen sofort, welche Leitungen im Kabel verbunden sind – oder auch nicht. Wer einen Kabelbruch sucht, wackelt einfach am Kabel – wenn eine LED ausgeht, ist der Fehler gefunden. Und nein – das Ergebnis wird nicht durch irgendwelche Kondensatoren verfälscht.

Im Lieferumfang ist auch ein kleines, verständliches Handbuch enthalten: Es erklärt übersichtlich, welche Pins/Adern wo liegen und welche Funktion sie jeweils haben.

Fazit

Mit dem USB-Kabeltester machst du dir den Alltag deutlich leichter – schnelle Kontrolle, einfache Bedienung, preiswert und super praktisch. Perfekt für alle Hobbybastler:innen, die einfach Ergebnisse wollen, ohne viel Aufwand.

VueScan: Beste Scannersoftware für alte und vielseitige Scanner​

Einen guten Dokumentenscanner zu finden, der auch noch bezahlbar ist, kann schnell zu einer Herausforderung werden. Viele ältere Geräte verlieren nach kurzer Zeit den Support für das nächste Betriebssystem und funktionieren dann nicht mehr. Wenn der Scanner zusätzlich unter Linux reibungslos laufen soll, wird es noch spannender.

Vor vielen Jahren konnte ich mir günstig einen Fujitsu ScanSnap S1500 zulegen. Dieser Dokumentenscanner erfüllt genau meine Anforderungen: Er zieht mehrere Seiten über den automatischen Dokumenteneinzug (ADF) ein, scannt beidseitig, ist schnell und liefert eine gute Auflösung. Wenn ich ihn nicht brauche, lässt er sich genauso schnell zusammenklappen, wie er sich aufstellen lässt, und nimmt kaum Platz auf meinem ohnehin schon überladenen Schreibtisch ein. Ich nutze den Scanner, um meine Post, Rechnungen und andere wichtige Unterlagen zu digitalisieren. Anfangs lief dies noch über eine Windows-VM, da es lange keine wirklich einfache Software für Linux gab, die auf Knopfdruck Dokumente scannt, Texterkennung (OCR) anwendet und alles als durchsuchbares PDF abspeichert. Dieses PDF wandert dann automatisch in meine Nextcloud und hilft mir, Ordnung in meinen Unterlagen zu halten.

Vor etwa anderthalb Jahren stieß ich auf die Software VueScan. Zwar kostet sie etwas, aber für mich ist sie jeden Cent wert. Sie läuft nativ oder als Flatpak auf meinem Linux-System, bietet mehr Funktionen, als ich tatsächlich benötige, und unterstützt eine beeindruckend große Anzahl an Scannern. Sie scannt sogar mein Netzwerk nach anderen Geräten – so läuft auch mein Samsung-Multifunktionsdrucker problemlos damit. Was mich jedoch wirklich beeindruckt, sind die Menschen hinter der Software.

Soweit ich weiß, wird VueScan nur von zwei Leuten entwickelt. Sie reagieren extrem schnell auf E-Mail-Anfragen und bieten hervorragenden Support. Gestern ist die Anwendung zum ersten Mal abgestürzt. Ich konnte sie direkt wieder öffnen, und alles war in Ordnung. Da VueScan den Absturz jedoch selbst erkannte, öffnete sich sofort ein Dialog für einen Fehlerbericht. Das kennt man ja. Ich füllte den Bericht aus und schickte ihn ab – und heute hatte ich bereits eine E-Mail vom Entwickler im Postfach, der mir Unterstützung anbot und weitere Fragen zum Absturz stellte. Diese schnelle, persönliche Reaktion hat mich sehr positiv überrascht.

Klar, mir war bereits aufgefallen, dass VueScan sehr häufig und regelmäßig Updates erhält, aber dass der Entwickler so engagiert dahintersteht, beeindruckt mich wirklich. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Die Software ist klasse, der Preis ist in Ordnung (ich habe die Professional-Version), und der Support sowie die Reaktionszeit sind erstklassig. Außerdem unterstützen sie gefühlt jeden Scanner auf diesem Planeten. Und ja, die Software gibt es natürlich auch für Windows und Mac. 😉

Ich muss also nur einmal lernen, wie eine Software funktioniert, und bin dann in der Lage, auf verschiedenen Betriebssystemen und mit verschiedenen Geräten zu arbeiten. Ich möchte ja nicht Experte für x verschiedene Softwarelösungen werden, sondern einfach nur schnell meine Dokumente digitalisieren.

Ich bekomme für diesen Beitrag keinerlei Vergütung oder Ähnliches – ich bin einfach wirklich überzeugt von VueScan. Probiert es doch einfach mal aus, und ich bin gespannt, ob ihr meine Meinung teilt.

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