Linux auf dem Fujitsu Siemens Lifebook E7110

Ich habe mir vor einiger Zeit das Siemens Lifebook E7110 angeschafft. Mitgeliefert wurde als Betriebssystem Windows XP Professional, was natürlich nicht sehr lange auf dem Gerät überlebt hat. Ca. so lange bis ich es in Händen gehalten habe 🙂

Installiert habe ich natürlich sofort Linux.

Da ich mich VOR dem Kauf der Hardware informiert habe, läuft sogar so ziemlich alles.


Funktioniert Gerät Beschreibung
Ja Processor Intel Mobile pentium 4-M 2,0 GHz
Ja Chipsatz Intel 845 MP
Ja Speicher 1GB DDR-RAM
Ja Bios Phoenix NoteBIOS 4.06
Ja Tastatur 87 Tasten
Ja AGP 4x AGP
Ja IDE Controller Intel 845-MP UDMA100
Ja Akku Lithium ION 14,4V / 3800mAh
Ja Combo Drive Toshiba DVD-ROM SD-R2212 24xCD-ROM / 8xDVD-ROM / 16xCD-R /
10xCD-RW
Ja VGA Controller ATI Radeon M 7500
Ja VGA Speicher 32MB DDR-RAM (not shared)
Ja TFT 15,1″ SXGA+ (1024×786)
Ja Externer CRT 1600×1200/64k Farben/85Hz
Ja Externer TV-Out S-Video
Ja Sound Controller Intel 845MP Sigma Tel STAC9767 SB PRO compatible
Ja FastIrDA Controller Super I/O SMSC LPC47N267
Ja USB Controller Intel 845-MP 82801CA
Ja IEEE-1394 Texas Instruments TSB43AA21
Ja Bluetooth Bei mir MSI BToes MS6970 USB
Nein Sondertasten 5 Ganz tolle Tasten. Mit Hilfe der passenden
Windows-Software kann man
über diese Tasten
das Login machen.
Ja CardBus Conntroller O2 Micro OZ 711 E1
Texas Instruments PC Controller
Ja NIC Ethernet Realtek 8139/8139C
Ja NIC WLAN Prism2 Chip von InterSil
Ja/Nein Analogmodem V.90 Mini-PCI Modem
Ja ACPI Support Phoenix ACPI

Habe das Analogmodem schon funktionsfähig unter Linux gesehen. Ich selbst habe es aber noch nicht ans Laufen bekommen. Habe mich aber auch noch nicht wirklich eingehend mit diesem Gerät beschäftigt, da ich es nicht brauche :)!

Bei diesen ganz Tollen Knöpfen… Naja mit der Hilfe der neusten LinEAK-Version soll da wohl etwas gehen.


Eingebaut war beim kauf eine Toshiba MK4018GAS 40GB HDD eingebaut. Inzwischen habe ich diese aber gegen eine Hitachi Travelstar HTE726060M9AT00 7200RPM 60GB ersetzt. Denn ich brauchte mehr Platz und mehr Speed. Die Hitachi bring ca. 40MB/s, die Toshiba nur ca. 26MB/s.
Die Toshiba habe ich mit hdparm etwas angeheizt.

hdparm -d1 -c1 -A1 -m16 -u1 -a64 -k1 /dev/hda

Man kann das System auch zu Ultra-DMA zwingen. Aber dabei kann man sich seine Daten schrotten. Ich habe das bei mir seit langem ohne Probleme laufen…. Der Befehl dazu ist:

hdparm -X69 /dev/hda

Nach jedem Neustart sind diese Einstellungen natürlich weg. Man sollte sie also in ein INIT-script packen um sie bei jedem Booten zu setzten, oder:

– Hier bekommen Gentoo-User meine /etc/conf.d/hdparm her.


Wer den Externen TV-Out nutzen will sollte sich mal das Programm atitvout installieren.
Über die Eingabe:

atitvout -f t

aktiviert man den TV-Out. Um wieder zurück zum LCD-Modus zu kommen nutzt man folgenden Befehl:

atitvout -f l

Es kann sein das der TV-Out Modus nicht sauber mit dem Radeon Treiber arbeitet. Dann sollte man den vesa Treiber probieren.


Die Firmware der internen Wlan Karte von Intersil ist nicht die „Neuste“… Zusammen mit dem HostAP Treiber oder auch mit dem einfachen Orinoco (besonders mit Monitor Patch) kommt es immer mal wieder zu Problemen.

1.4.9 – Und frühere Versionen (1.4.2?) haben Probleme mit PCI-Karten. Das zeigt sich durch def. Pakete. Hier l&auuml;ft es im Fujitsu Siemens E7110 als MiniPCI und die mitgelieferte Firmware (~1.4.1..) ist sogar noch unter der Version 1.4.9.

1.5.6 – Diese Version und spätere geben dem hostap die Möglichkeit standard 4-Address Paket für die WDS Pakete zu nutzen.

1.7.4 – Erst diese Version soll wohl hiding ESSID Support bringen.

Die neuste Firmware inkl. einiger Tools lassen sich hier besorgen:
http://www.red-bean.com/~proski/firmware/

Ein HOWTO zum Flashen findet man hier:
http://linux.junsun.net/intersil-prism/


Als Kernel nutze ich den 2.6.12 Habe diesen natürlich schön aufs Notebook und meine Anforderungen angepasst. VORSICHT ab dem Kernel 2.6.13 ist ein neues System für’s PCMCIA-System in den Kernel gekommen. Man braucht nun keinen cardmanager mehr sondern nur noch die pcmciautils. pcmcia-cs kann man also unmergen. Leider funktioniert dieses neue System nicht zusammen mit dem Notebook. Wenn ich den Fehler gefunden habe mache ich es hier kenntlich. Solange sollte man dann aber lieber max. Kernel 2.6.12 nutzen :-P. Das eigentliche System ist Gentoo inkl. KDE.

– Hier bekommt ihr die .config her.
– Hier die Ausgabe eines lsmod von mir.
– Hier bekommt ihr meine xorg.conf.
– Hier bekommt ihr meine make.conf.

Hier ist ein 1A Power-Management-Guide zu feinden.


Bluetooth / Blauzahn nutze ich natürlich auch. Denn was gibt es schon feineres als sein Sony Ericsson T610 oder sonst ein Handy oder Mobiltelefon über kMobiletools auf dem Laufenden zu halten oder ganz bequem seine SMS zu verschicken?
Jetzt kann man sein E7110 natürlich auch mit Bluetooth bestellen. Leider habe ich es nicht gemacht, keine Ahnung was mich zu diesem Zeitpunkt geritten hat. Vielleicht wollte ich da etwas sparen?!? Egal..
Ich habe einige Zeit mit einem MSI Bluetooth USB-Stick gearbeitet. Funktioniert alles super. Nur leider etwas umständlich. Denn es steht immer der USB-Stick ab. Eine gute PCMCIA Lösung musste also her. Nach einigem herumsuchen habe ich die 3COM Bluetooth Wireless PC Card 3CRWB6096 gefunden.
Zu dieser Karte gibt es Treiber im Kernel, welcher aber noch die Firmware der Karte als Datei braucht und eine kleine Änderung an der Konfiguration der PCMCIA Einstellungen.

Alles ist ohne Probleme zu bekommen und die Konfiguration ist auch sehr simpel. Leider ist 3COM nicht so ganz damit einverstanden, wenn man eine genau Anleitung der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt……
Also gibt es hier keine Informationen auf der Homepage!!!


Smartcard reader

Dem Notebook wird ein PCMCIA SmartCard Reader beigelegt. Er ist von der Firma O2Micro.

Nach dem einstecken dieser Karte sollte ein:

cardctl ident

folgendes ausgeben:

product info: "O2Micro", "SmartCardBus Reader", "V1.0"
manfid: 0xffff, 0x0001

Über die MUSCLE Treiber Seite. Habe ich den O2Micro Smartcardbus PCMCIA Smartcard Reader (2.0.2) Treiber heruntergeladen. Die Installtion dieses Treibers ist, nach dem lesen der mitgelieferten Textdatei, recht simpel. VOR der Installation dieses Treibers sollte man aber pcsc-lite emergen. Ein kleines rc-update add pcscd default startet den Dienst bei jedem booten mit. 

Nach der Installation des Treibers ist unter: /etc/pcmcia/ eine neue Konfigurationsdatei mit dem Namen: O2MICRO.conf erstellt worden. Diese sollte beim Laden des PCMCIA-Dienstes mitgeladen werden. Bei mir ging das aber „out of the box“ nicht. Da ich nicht langer probieren wollte, kopierte ich einfach den kompletten Inhalt der Datei O2MICRO.conf in meine /etc/pcmcia/config.

Schon läuft auch der Smartcard Reader. Ein pcsc_demo beweist es. Oder auch nicht wenn es nicht geklappt hat ^^.


Nach der Installation von meinen Gentoo Systemen hatte ich oft dass Problem, dass mein MC oder meine menus (make menuconfig) unschön gezeichnet bzw. dargestellt wurden. Also die Border usw. wurden z.B. nicht als Linien dargestellt sondern durch irgendwelche Zeichen. Meine Consolenfonts und Lokalisierungen waren aber alle richtig. Nach einigem Suchen habe ich da eine schnelle und einfache Lösung. Ein kleiner Eintrag in die Datei ~/.bash_profil. Dieser führt nach dem Login ein /usr/bin/reset aus. Jetzt wird alles richtig gezeichnet. Die Einstellung kann man für jeden User einzeln vornehmen, jeweils in der .bash_profil im Homeverzeichniss vom jeweiligen User. Es geht auch global unter der /etc/bash_profil. Faule können sich auch meine .bash_profil Datei herunterladen. Diese gibt es >>hier<<. So kann man auch gleich erfahren welchen Eintrag ich nun meine 😛


Wer noch mehr Konfigurationsdateien haben will oder irgendwo Infos/Hilfe braucht, der sollte mir eine E-Mail schreiben.